Das Dreiländereck
Der Start meiner Reise führte über die Eifel und verlief weitestgehend unspektakulär … die Strecke ist mir weitestgehend bekannt von den vielen Fahrten nach Luxembourg.
Kurz nachdem ich die Autobahn verlassen hatte, wurde es aber doch spannend. Mein Route verlief zunächst auf deutscher Seite weiter in Richtung Dreiländereck. Immer mal wieder gehört, aber nie wirklich wahrgenommen oder gar gesehen. Dabei handelt es sich um einen Gedenkort für einen wichtigen Teil der europäischen Geschichte. Weiterführende Informationen hierzu gibt es bei Wikipedia.
Die Fahrt dorthin führte mich durch kleine Ortschaften mit großartigem Weitblick über die nördlichen Ardennen. Nachdem die Straße immer kleiner wurde, ging es plötzlich über einen ziemlich steilen, einspurigen Weg hinab in ein Tal. Und so stand ich plötzlich im Dreiländereck …
Schäferei Weber
Als ersten Zwischenstopp auf meiner Reise in den Süden hatte ich mir den neuen Hof der Schäferei meines Bruders Florian ausgewählt.
Zu meinem Erstaunen liegt der Hof in unmittelbarer Nähe zum Dreiländereck – einmal über die Straße den Berg hoch und dann links in den Weg einbiegen. Ok – das Schild ist aus der Richtung kommend nicht wirklich gut sichtbar angebracht. So war ich auch zunächst daran vorbeigefahren – also kurz zurückgesetzt und dann…
Der Blick ins nördliche Rurtal
Von dem Hof der Schäferei gibt diese unglaublichen Aussicht, die wohl die nächsten paar hundert Jahre so erhalten bleiben dürfte.
Sowieso … unglaublich viel scheinbar unberührte Natur drumherum. Man hört kaum von Menschen oder Maschinen verursachte Geräusche, dafür den Wind in den Bäumen, Vögel oder auch anderes Getier.
Der Schafstall
Kommt man auf den Hof wird man vom wilden Gebell der Hütehunde (Border Collies) und dem Geblöcke von unzähligen Schafen empfangen.
Beide Tiere werden hier gezüchtet und dienen gleichzeitig als Arbeitstiere. Die Border Collies, so wurde mir erzählt, werden von preisgekrönten Zuchttieren nach strengen Kriterien gezüchtet und mittlerweile in die ganze Welt verkauft.
Die Schafe arbeiten für den Naturschutz, in dem sie zur Renaturierung von ehemals landwirtschaftlichen Flächen eingesetzt werden. Hierbei können Jahre vergehen, bis auf den vormals intensiv gewirtschafteten Flächen wieder die natürliche Vegetation wächst. Wurde früher einmal Glyphosat verwendet, so dauert es ca. 10 Jahre.
Um diese Jahreszeit ist Lammzeit … dann kommen täglich neue Lämmer auf die Welt. In der ersten Zeit kommen diese dann zusammen mit den Muttertieren in den großen Stall, bis sie groß genug sind um mit den Anderen ganzjährig draußen zu bleiben.
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