Der Tag war mit 34 Grad richtig heiss, aber auch sehr windig. Als ich am Campingplatz startete war der Wind so stark, dass ich die erste Steigung schieben musste. Meine Kondition wohl doch nicht mehr so… 😉
Aber das Wetter versprach so gut zu werden, dass ich entschlossen war, es zumindest zu versuchen.
Meine Strecke hat ich mir kurzerhand mit Profil „Fahrrad“ aus Komoot geangelt, und bin einfach drauflosgefahren. Ich wusste zwischen mir der eigentlichen Route liegt die AP-7, die Autobahn, die sich die ganze Ostküste runter schlängelt.
Diese „Unterführung“ war aber wahrscheinlich nur für Wasser gedacht, und so niedrig, dass man nur gebückt und schiebend darunter her kommt.
In den Bergen gab es dann ein Wechselbad der Gefühle – Euphorie angesichts der tollen Landschaft wechselte sich mit Verzweiflung wegen der Hitze, dem Wind und dem unglaublich harten Gelände ab.
Das Profil der Tour entsprach eher Mountainbike als Fahrrad. Hinter der nächsten Kuppe verwandelte sich der Trail in einen ausgesetzten Singletrail, mit krass verblockten, steilen Abfahrten und entsprechenden Anstiegen.
Nachdem ich mich eine Stunde durch die Sierra gekämpft hatte, sah ich mich gezwungen den Rückweg anzutreten. In den engen Schluchten der Sierra war es teilweise windstill und entsprechend heiß. Die 2 Liter Wasser, die ich im Hundehänger mit hatte, waren schnell aufgebraucht.
Zm Glück fand ich bald einen Abzweig auf eine Teerstraße, die in meine Richtung führte. Ich hoffte nur, dass die Straße so bleibt und ich darüber bald zurück zum Anfang der Tour komme.
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