Cala d’Oques


Der Playa de Vandellòs tauchte wie eine Fata Morgana vor meiner Windschutzscheibe auf. Ich musste erst einmal den Bus stoppen, die müden Augen reiben und nachdenken… kann das Wirklichkeit sein? Oder bin ich mittlerweile so erschöpft, dass ich Trugbilder sehe?

Gizmo setzte sich auf, und schaute – wie auch ich – auf das Meer vor uns. Dann schaute er mich an, als wenn er sagen wollte: „Los doch, lass uns aussteigen und Spaß haben!“

Gesagt, getan!

Nachdem ich uns bei einem netten Holländer an der Rezeption angemeldet hatte, suchte ich uns einen Stellplatz. Gefunden habe ich dann einen schönen Platz auf einer der Terrassen unter einem großen Olivenbaum mit gutem Blick auf das Meer. Nicht perfekt – aber sehr nah dran!

Etwas später tauchte ein großer Camper auf, der sich scheinbar zunächst direkt vor meine Nase stellen wollte. Doch der Fahrer war so nett und parkte so, dass er meine Sicht nicht versperrte und selbst gut stand.

Erster Gang war natürlich ans Meer.
Zudem war es für uns der erste wirklich sonnige Tag.

Der Hund war überglücklich in den Sand zu kommen, um eine Weile zu toben! Und war ich dann auch mutig genug die hohen Turnschuhe durch Flipp-Flopps auszutauschen, und mit den Füßen ins Wasser zu gehen.
Das war natürlich etwas sehr optimistisch, aber das Gefühl war trotz der noch vorhandenen Kälte großartig!

Im Hintergrund des Fotos sieht man die erste Reihe der Camper, die direkt hinter einem kleinen Mäuerchen am Sandstrand stehen.

Auffallend ist, dass die sogenannte „weiße Ware“ in der deutlichen Überzahl ist. Und das diese gerne groß und recht neu ist. Dazwischen finden sich nur vereinzelt kleinere Busse wie meinen.

Die Nacht war – zum Glück – verhältnismäßig lau;
vor lauter Euphorie bei Ankunft hatte ich keinen Strom bestellt, und damit auch keine Heizung. Schlau war das nicht – ging aber gut.

Ich war dann auch ganz froh NICHT unten in der ersten Reihe zu stehen, da es dort die ganze Nacht über hell blieb und immer wieder Leute vorbeigingen. Der Hund hätte sicher lautstark sein „Revier“ dort verteidigt.

Am Abend hatte ich mit dem neuen Nachbarn noch ein Glas zusammen getrunken, und erstaunliche Geschichten von ihm erzählt bekommen, wie alleine Segeln in der Karibik, mit dem Fahrrad Spanien umrunden und noch mehr…

Der nächste Morgen kam früh. Zwar waren ich und der Hund mittlerweile routinierter, aber wir hatten immer noch den Alltags-Takt drin.

Mir war es ganz recht. Das Baguette von der Rezeption abholen, Frühstück und dann los …
unsere letzte Etappe nach Dénia wartete auf uns.

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