Der 753 Meter hohe Berg Montgó ist der „Hausberg“ und eines der Wahrzeichen von Dénia und Xabia. Der alleinstehende Berg liegt im Naturschutzgebiet „Parque Natural del Montgó“.
Der Aufstieg zum Gipfel dauert – so sagte man mir – zwischen 3 und 4 Stunden. So viel Zeit hatte ich zwar an dem Tag nicht zur Verfügung, wollte aber doch mal hinauf, um von dort die Aussicht über die Region zu genießen.
Ausgangspunkt meiner Wanderung war der wenige Kilometer entfernte Ort Jesus Pobre.
Während der Einstieg in die Ruta Cim Del Montogó noch gut ausgebaut ist, ist der Weg weiter oben wieder naturbelassen und schroffer.
Am Wochenende trifft man immer wieder auf – teilweise geführte – Wandergruppen, die ebenfalls den Berg erkunden wollen. Auf dem schmalen und ausgesetzten Weg sollte man sich daher vorausschaut verhalten, um ausreichend Platz zum Vorbeigehen zu lassen.
Beim parallel zum Berg verlaufenden Anstieg kommt man den hoch aufragenden Felswänden immer näher, behält aber immer einen schönen Blick ins weite Tal.
Die Luft ist erfüllt vom Dufte der Pinien und Kräuter, die überall wachsen, und dem Geschrei der mittlerweile seltenen gewordenen Alpenkrähen, die in der Felswand nisten.
Auf „halbem Weg“ nach oben erwartet uns die Cova Ampla, das „Auge“ des Montgó, als erstes Highlight. Der Ausblick von dort ist bereits atemberaubend und lädt zum Verschnaufen ein.
Besonders aufregend oder groß ist die Höhle nicht, gerade groß genug um Platz für ein paar Personen z.B. während eines Gewitters bieten.
Hat man aber erst einmal die erste Hochebene des Montgó erreicht, so bietet sich ein sagenhafter Ausblick auf La Xara und Dénia mit dem Mittelmeer im Hintergund.
Nun hatten wir uns ein Pause und Verpflegung redlich verdient. Leider konnten wir nicht ganz so lange bleiben, da sich das Wetter langsam änderte und dunkle Wolken hinter uns aufzogen.
Schockierend empfand ich die Tatsache, dass selbst hier oben Menschen ihren Müll liegen lassen.
Wer hier hochkommt, der muss in meinen Augen ein ganz besonderes Augenmerk darauf haben, keine Spuren – und vor allen Dingen – kein Plastik zu hinterlassen.
Wenn nicht gerade die Corona Pandemie wäre, hätte ich den Müll bestimmt aufgesammelt … doch so habe ich ihn schweren Herzens liegen gelassen.