Heilhauser Mühle


Auf der Suche nach einem ruhigen Campingplatz in der Nähe von Köln sind wir auf die Heilhauser Mühle in der Eifel gestoßen. Der Kontakt über die Website war sehr angenehm und unkompliziert.
Als wir hörten, dass der Platz durch die Flut im Sommer 2021 geschädigt wurde, war dies für uns ein Grund mehr hinzufahren!

Freie Platzwahl, wobei mit Hund sich der vordere und hintere Teil des Campingplatzes anbietet.
Die Hundewiese auf der anderen Seite der Prüm gibt es seit der Flut nicht mehr.

Wir wählten einen Stellplatz im hinteren Bereich direkt am Ufer der Prüm aus. Das kleine Flüsschen gluckert den ganzen Tag hörbar vor sich hin, ist aber seicht genug, um in kurzer Hose hindurch waten zu können. Allerdings ist der Boden sehr steinig, und es wird viel feines Sediment angeschwemmt.
An heißen Tagen ist es eine Wohltat sich auf die großen Steine am Ufer zu setzen und die Füße ins Wasser zu halten.
Kleiner Nachteil des hinteren Stellplatzes ist ein längerer Weg zum Waschhaus. Wen das nicht stört, der bekommt dafür mehr Ruhe und Platz.

Das Waschhaus selbst bietet getrennte Bereiche für Männer und Frauen, sowie Entsorgung für die Bordtoilette und zwei Trinkwasser Leitungen. Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, aber gepflegt. Für eine warme Dusche muss man altmodisch 50 Cent Stücke einwerfen. Geldwechsel ist an der Rezeption möglich.

Rechts neben dem Waschhaus befindet sich die Abfallstation. Diese ist jedoch auf einen großen Container für Alles reduziert. Altglas wird einfach daneben abgestellt – was in unseren Augen weder eine gute, noch schöne Lösung ist.

Auf dem Platz und in unmittelbarer Nähe gibt es keine Versorgungsmöglichkeit! Man sollte also das nötige Essen und Getränke dabei haben. Sonst muss man ein paar Kilometer zum nächsten Supermarkt oder Bäcker in Waxweiler in Kauf nehmen.

Aufbackbrötchen aus dem Omnia zum Frühstück sind dazu eine sehr gute Alternative.
Man sollte nur darauf achten, dass die Brötchen keinen direkten Kontakt zur Außenschale des Ofens haben, da diese sonst sehr schnell anbrennen.

Wer keine Lust hat immer am Platz zu kochen, dem sei ein Besuch im Landgasthaus Heilhauser Mühle empfohlen – direkt gegenüber vom Campingplatz, wo sich auch die Rezeption befindet.

Leider gibt es nur eine geringe Zahl von vegetarischen Gerichten. Unser Tipp: der Flammkuchen „Mediteran“ ist sehr lecker.
Ansonsten bietet das Gasthaus ansprechend präsentierte, deftige Küche zu angenehmen Preisen. Die hervorragenden, regionalen Obstbrände sollte man ebenfalls probieren.

Der Campingplatz liegt direkt neben einem alten Bahndamm, der in einen – viel genutzten – Radwanderweg umgebaut wurde.

Dieser kann auch zur Wanderungen ins ca. 3 km entfernte Waxweiler genutzt werden, wo sich u.a. ein Freibad und das Geomuseum Devonium befindet.

Die üppige Natur drumherum lädt sowieso zur Erkundung auf Wanderungen ein. Östlich von Waxweiler kann man sogar auf dem Pilgerweg „Via Coloniensis„, Teil des Jakobsweges, laufen.

Die Maare der Vulkaneifel, die Burg der Stadt Manderscheid (nicht zu verwechseln mit dem Dörfchen oberhalb von Waxweiler), sowie der Eifelzoo bei Pronsfeld sind andere lohnenswerte Tagesziele.

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