Avignon


Endlich …
Schon als ich über die letzte Mittelgebirgskette vor Avignon fuhr konnte man sehen, wie es allmählich heller und trockener wurde.

Avignon empfing mich dann wahrlich königlich!
Es ist trocken, es gibt etwas Sonne und alles sieht anders aus – die Vegetation, die Häuser!
Und es riecht anders … fast schon mediterran.

Camping Bagatelle

Es war überwältigend. Der Camping Bagatelle liegt DIREKT gegenüber der Altstadt, mit Blick auf DIE Brücke und den Papst-Palast. Die riesigen Platanen taten ihr übriges – ich war sofort verliebt in diesen Campingplatz. Dabei hatte ich ihn noch gar nicht betreten! Aber irgendwie war mir klar: es kann nur cool werden! Wie recht ich hatte!

Stell-dich-ein

Die Erde ist schon länger keine flache Scheibe mehr, sondern rund mit vielen Unebenheiten. So auch der Stellplatz in Avignon!
Gut, wenn man vorbereitet ist. Denn was ich in den Vorbereitungen unerwähnt gelassen hatte, war, dass man Auffahrkeile dabei haben sollte!
Diese sind kinderleicht zu verwenden: einfach an der zu niedrigen Seite hinter die Reifen legen, so weit hochfahren, bis der Bus gerade steht und fertig!

Ankommen ist hier einfach. Direkt am Eingang klärt ein großes Schild über die Preise auf. Kommt man vormittags an, so findet sich am Eingang ein kleines, besetztes Häuschen, wo man sich anmelden kann. Ab 15 Uhr am Nachmittag befindet sich die Anmeldung im Supermarkt, geradeaus auf dem Gelände neben der Bar.
In der Zwischenzeit sucht man sich einfach einen schönen Platz, und meldet sich dann später bis 19:30 Uhr an. Man ist gut beraten, die Anmeldung auch direkt am gleichen Tag zu erledigen, da die Ankunft mit Sicherheit sofort registriert wird. Erforderlich ist ein Ausweis, das Kennzeichen und die Stellplatznummer.

Sightseeing

Nachdem ich meinen Stellplatz soweit vorbereitet hatte, machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Die unglaublich gute Lage des Campingplatzes macht einen Besuch der Altstadt wirklich leicht. Nur wenige Schritte vom Eingang entfernt führt eine Treppe auf eine der Brücken über die Rhône.

Auch diese altehrwürdige Stadt ist bereits im 21. Jahrhundert angekommen. So gibt es auf der Brücke eine breite Fahrradspur mit einer automatischen Zählstation, anhand derer man sich von der zahlreichen Verwendung derselben überzeugen kann. Jede Richtung wird hierbei gesondert gezählt.

Im Hintergrund ragt auch bereits die historische Stadtmauer mit ihren wehrhaften Türmen in den Himmel.

Die Altstadt von Avignon wirkt wie aus dem Bilderbuch. Der ganze Ort atmet Geschichte und besticht durch jenes eigentümliche Flair, dass diese alten französischen Städte verströmen. Man ist versucht permanent die Kamera zu zücken, um die vielen Eindrücke festzuhalten.

Was aber direkt auffällt, wenn man zu dieser frühen Jahreszeit unterwegs ist, sind die wenigen Menschen die einem begegnen. Natürlich sind da auch die Anderen, die Touristen – doch ihre Zahl ist sehr überschaubar. Und es handelt sich dabei oft um Landsleute, die offenbar auch die Stille der Vorsaison zu schätzen wissen.

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